Die Geschichte vom Einrad, Einradhockey und RADLOS



-Polo


Römisches Imperium

  • Befestigte Strassen sind schon seit Jahrhunderten bekannt, gibt es aber nur vereinzelt, wie z.B. im alten Babylon.
    Die Römer bauen ihr Strassennetz (über 100.000km) mit gepflasterten Straßen aus, die in ihrer Qualität erst wieder unter Napoleon erreicht werden.
    Schnelle Truppenverlegungen, Nachschub an die Fronten und Handel im gesamten Imperium werden vereinfacht. Aber auch große Kriegsmaschinen können so an die Grenzen transportiert werden, deren schwere stabile Räder sonst im weichen Boden steckenbleiben würden.
    Das Rad gewinnt an Bedeutung.



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oder

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  • Am Mons Graupius zwischen Römern und den keltischen Kaledoniern in Schottland kommen letztmalig Streitwagen in einer Schlacht zum Einsatz. Die Römer können die Kelten den von ihnen besetzten Hügel hochdrängen, so dass ihre Streitwagen keinen strategischen Vorteil haben. Die berittenen 3000 römischen Soldaten der Hilfstruppen (Legionäre waren nicht beritten) sind wendiger und geländegängiger, als die Streitwagen der Kelten. Die Schlacht wird von den Römern gewonnen.[516]
    Die Ära der Streitwagen endet, die über mehrere Tausend Jahre so einige Male kriegsentscheidend waren. Vorteil der Kavallerie ist die Wendigkeit und Geländegängigkeit, bzw. kann der entscheidende Vorteil der Streitwagen in der Ebene zu einfach umgangen werden, wenn sich Hindernisse auf dem Schlachtfeld befinden oder eine Begegnung der feindlichen Truppen in der Ebene vermieden wird.
    Damit verliert das Rad an Bedeutung in der Kriegsführung und wird rund 1400 Jahre nicht merklich weiter entwickelt.
    Erst mit der Verbesserung der Kugellager, Stahlverarbeitung, der Einführung der spannbaren Speichen in Kombination mit metallenen Felgen während der Industriellen Revolution kommt es wieder zu nennenswerten Weiterentwicklungen des Rades.



2tes Jahrhundert

  • Der Chinese Chuko Liang (181-234) gilt als der Erfinder der zweirädrigen Schubkarre zum Transport von Verletzten. Die einrädrige Schubkarre soll aber in China schon vorher gebräuchlich gewesen sein. Dabei wurden zwei Bretter seitlich eines relativ großen Rades verwendet. [17]



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  • In Tibet und in der chinesischen T‘angdynastie werden eine Art Polo gespielt. [96, S. 61]



4tes Jahrhundert

  • Im östlichen Sassanidenreich wird der bisher übliche Hörnchensattel abgelöst von einem Sattel mit Steigbügeln. Im Westen ist dieser Typ erst viel später nachweisbar. Dieser ist dem Sattel bei den Laufrädern von Drais verbauten schon sehr ähnlich. [170]
    Ab hier wird nicht weiter auf die Entwicklung der Reitsättel eingegangen.



5tes Jahrhundert

  • Der Poloplatz neben dem Kaiserpalast in Konstantinopel soll von dem oströmischen Kaiser Theodosius II (401-450) angelegt worden sein. Das Spiel könnte ihm von seinem persischen Kämmerer Antiochos vermittelt worden sein. [18][19]



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  • Rabi Ibn Zijad erhält den Beinamen „Maschinenreiter“, weil er einen kleinen Wagen erfunden hat, auf dem man fahren kann, als ob man auf einem Kamel sitzt. [133]



7. und 8. Jahrhundert

  • Im Zuge der islamischen Expansion verbreitet sich der Sport Polo nach Arabien und Indien. [18]



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  • Der persische Dichter Abū ʾl-Qāsim Firdausī schreibt das Nationalepos Schāhnāme (im Deutschen „Königsbuch“), eines der berühmtesten Werke der persischen Literatur. Hier soll auch der Sport Polo erwähnt sein. [18][20][21]



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  • In Indien wird das Spinnrad erfunden. [527]